Adlerfeder
24/25. Mai 2003 in Berlin



Adlerfeder

C4

V3:
Fällt mir sehr schwer, ich habe eine heftige innere Gegenwehr. Lange kommt nichts.
Dann gehe ich zum Mittelpunkt der Erde. Viel Feuer. Pure Kraft,
Dann wurde ich ausgespuckt und landete auf einer Wiese. Als ich mich aufrichte, sehe ich kleine Lichtpunkte, die mich einen Weg entlang führen. Dann kam ich zu einem Holzhaus, in dem ein Adler saß. Der begrüßte mich und sagte: Ich warte schon auf dich!
Ich fragte ihn, warum ich im Mittelpunkt der Erde war ?
Du sollst wissen, wo wir alle herkommen, wir alle entspringen demselben Ursprung.
Dann sehe ich einen Wasserfall vor mir, davor zwei Adler, die miteinander balzen, dann sehe ich einen Mann und eine Frau, die sich unter dem Wasserfall lieben. Bei Beiden gab es die gleichen Gefühle voller Aufrichtigkeit und absoluter Hingabe. Keine Erhabenheit des Einen über den Andern, sondern wirklich wie wenn zwei freie Seelen sich miteinander vereinen.
Dann gehe ich wieder zum Adler zurück ins Haus. Dann wurde es sehr schwierig. Der Adler fragte mich, ob es mir gutgeht und erstmal sagte ich Ja, aber dann merkte ich, daß ich nicht ehrlich bin.
Dann erkläre ich ihm, daß ich mich nicht wirklich gut fühle, daß ich sehr verwirrt bin, daß mir die Klarheit fehlt, das ich oft in Situationen komme, wo ich nicht weiß, wie ich mich verhalten soll. Ich soll einerseits meine Wut zulassen, andererseits den Menschen gegenüber höflich sein. Oft weiß ich nicht, wieviel ich von was ausleben darf.
Der Adler sagt zu mir: Fühle in dein Herz, ob du die Dinge wirklich für dich tust. Fühle in dich rein, ob du viele Dinge nicht einfach deshalb tust, um nicht mit Andern in Konflikt zu geraten.
Da dachte ich mir, die Wurzel allen Übels ist eigentlich nur, die Angst davor, nicht angenommen zu werden.
Dann sehe ich in der Mitte der Schale eine Vagina, die entsteht und frage den Adler weshalb dieses Bild nun entsteht. Nachdem ich den Adler gefragt habe, wieso ich denn so eine Angst habe, nicht geliebt zu werden, verlassen zu werden, antwortet er mir: Du mußt in die Höhle des Drachen gehen.
Ich weiß genau, was er meint. Die Höhle des Drachens ist hier (zeigt auf ihren Bauch), dort sitzt die Urkraft, dort werde ich die Antwort auf meine Frage finden.
Unterbauch, Schmerzen
Rücken, Schmerz, ziehend

V9:
Lange geschieht nichts. Ich gehe auf meinen Kraftplatz und ein Adler kommt, der mich mitnimmt.
Ich frage den Adler, wie ich meinem kleinen Bruder helfen kann.
Er antwortet mir: Hab Geduld und Vertrauen. Dein Herz wird dir die Antwort geben.
Ich frage den Adler, was ich für ihn tun kann. Da steigt in mir ein Gefühl auf, daß das, was wir hier machen, indem wir verreiben, genau das Richtige ist, was wir für die Adler tun können.
Tiefe innere Ruhe und Zufriedenheit. Fühle mich voller Kraft und Energie.
Ich frage den Adler, ob er mir noch etwas mitteilen möchte und er antwortet mir: Du bist erst 21 Jahre alt, du hast Zeit.

V8:
Es wollte nichts kommen. Ich fühlte mich leer. Dann kam überraschend der Adler und sagte: Komm flieg mit mir. Ich genoß es sehr.
Dann stand plötzlich mein Vater vor mir. Ich fragte ihn, sind Adler alleinerziehend ? Er sagte prompt:  In ihrem Herzen schon !
Geräusch, wie von einer Pausenglocke.
Fühlte mich zurückversetzt in die Schule. Habe mich ganz eng gefühlt, auch geistig. Alles ist vorgegeben, ich kann mich nicht entfalten.
Jetzt bin ich aus der Schule raus und ich fragte: Gibt es diese Enge immer noch ? Ist sie selbstbestimmt ? Die Antwort war: Nein, sie ist dir von der Gesellschaft auferlegt, aber trotzdem hast du dich ihr selbst unterworfen.
Freiheit hat ihren Preis und ohne Freihheit verkümmert der Adler. Finde die Balance und in deinem Revier bist du frei.
Dann höre ich das Liedchen: Backe, backe Kuchen.
Der Adler sagt mir: Wir alle sind der Kreislauf, wir müssen zum Essen wieder runter. Und dann wieder hoch, um nicht gefressen zu werden.
Dann fangen wir einen Fisch und essen ihn. Dann stäuben wir uns mit Staub ein und sind ganz zufrieden.
Jeder Konflikt kann zu einer Spirale werden. Grenzen vermeiden Konflikte.
Meine Frage: Muß ich anderen Menschen genügen, um glücklich zu sein ?
Du mußt nur dir selbst genügen, doch die Menschen, die dir ganz nahe stehen, dürfen dabei nicht untergehen. Grenzen ja, Abgrenzung nein. Der Mensch ist ein Rudeltier.

Was interessiert es uns, was Andere sagen ?
Würde es das, könnten wir ja fragen
Da es uns nicht interessiert,
Werden sie einfach ignoriert !

Dann fliegen wir weiter und treffen unsere Freunde, die Comic-Figuren, singen zusammen ein Lied :
Das Publikum war heute wieder toll
Wir sagen danke schön und auf Wiedersehen !
Dann fliegt der Adler weiter in den Sonnenuntergang.
Die Wut aus der C3 ist weg und ich fühle mich sehr gut.

V4:
Ich habe einen sehr freien Kopf. Leerer Raum, wie eine Kugel in meinem Kopf.
Ganz frei und entspannt.
Was ist die Klarheit ?
Klarheit aus der Sicht der Adler ist, sich zu verbinden. Sich zu verbinden mit Himmel und Erde.
Bild: Der Adler hat die halbe Welt mit seinen Flügeln umschloßen.
Fühle mich müde und frei. Sehe eine weiße Wüste, weißes Licht.
Ich bin bei dir, alle Tage, bis ans Ende der Welt. Ob im Chaos oder im völligen Nichts, du mußt mich nur finden.
Alles wird immer leichter. Die Leichtigkeit des Seins, leicht wie eine Feder.
Sehe einen Adler, der eine Feder verliert, die ganz langsam durch die Luft nach unten segelt. Ich halte meine Hand auf und sie landet ganz sanft darauf. Ich sage zur Feder: Ich ehre dich.  Und genau in dem Moment kommt der Adler und landet auf meinem Kopf. Ich spüre etwas Heilendes, das durch mit hindurch von ihm zur Erde fließt.
"Ehre dich selbst und dein eigenes Wissen und du ehrst mich."
Dieser Satz ist für mich ein Riesengeschenk und ich glaube, ich habe jetzt verstanden, was Klarheit für mich bedeutet.

V10:
Es war eine thematische Wanderung.
Ich habe den Adler die ganzen zwei Tage über, wie einen dunklen Schatten erlebt, nicht bedrohlich, aber als etwas Großes, daß mich in sein Schlepptau nimmt.
Ich flog auf der Adlerschwinge.
Der Adler sagte mir, daß steht für die Einzigartigkeit des Menschen. Ein Gegenpol zur Einzigartigkeit des Menschen ist die Zerstörung des Menschen im Krieg.
Das adelige Wesen des Adlers
Der Adler sagte zu mir: Ich nehme dich mit in die Kristall-Welt, wir sind die Hüter der Kristalle. Der Kristalle der Seele, dort wo sie klar ist, einzigartig und ewig. Eine Linie, die am Ende angekommen ist, bemerkt, daß sie ein Kreis ist.
Dann bin ich endlich angekommen bei meinen vier Hütern, denen ich schon am Anfang begegnet bin. Diese vier Hüter sagten, sie bewachen die Peripherie des Menschlichen. Der Mensch kann seine Einzigartigkeit kaum aushalten. Die ewige Kristallwelt würde ihn ersticken. Unsere Kristalle sind unsere innere Wahrheit. Manche Kristalle sind einfach und manche schwer erträglich.
"Die Unerbittlichkeit der Antworten."
Ich frage die vier Hüter: Wer seid ihr für mich ?
Da passiert etwas ganz Gruseliges: Ich verwandelte mich in ein Murmeltier und wurde gefressen.
Die Welt ist eine Schlachtbank. Der erste Adler-Hüter hat etwas zu tun mit Krieg, mit den Konflikt austragen.
Beim zweiten Hüter sah ich Myriaden von Bildern, wie in einer Computeranimation. Künstliche Paradiese. Als Mensch steht man der Computerwelt hilflos gegenüber. Alles ist möglich, doch nichts vorhanden, du bist darauf angewiesen, deine eigenen Kriterien aufzustellen. Die Frage bleibt, was sind die Kriterien, mit denen wir an diese Sache herangehen ? Das ist die Frage, die der zweite Hüter bewacht.
Dann der dritte Adler führte mich in ein Schloß, hier ging es um die menschliche Würde.
Der vierte stand für die menschliche Natur. Der Adler und sein Überblick über die Welt und andererseits aus unserer christlichen Tradition die Botschaft: Macht euch die Erde untertan !
Die Frage des vierten Hüters ist eigentlich: Wie gehen wir mit der Natur um, wenn wir sie uns nicht untertan machen ?
Unser Verstand ermöglicht es uns genau wie dem Adler, die Natur aus einer großen Distanz zu erfassen, indem wir sie kartographieren. Wir müssen jedoch lernen, in der Natur uns als Teil ihrer Selbst zu verstehen.
Die Reise war also diesmal nicht persönlich, sondern eher allgemein gehalten.

V6:
Rücken, Schmerzen, Lendenwirbelsäule
Geräusch, wie ein elektrisches Brizeln.
Gesicht, Augenbrauen, kribbeln, zieht hoch zum Scheitel
Kopf, Brizeln, G.v. an allen Schädelnähten

V2:
Ich habe mit der rechten Hand links gedreht
Hitzewallungen
Ich habe im Eilzugtempo verrieben. Viel Schweiß.
Ich flog auf dem Adler mit meiner Seele, mit meinen Geisthelfern bis zum höchsten Punkt meines spirituellen Wesens. Ich nannte es meine Ich-bin-Präsenz, dort oben gab es einen Adlerhorst, hier konnte ich sagen, da gehöre ich hin. Der Adler sagte mir, ich habe jetzt eine Bitte an dich: Bitte leb nur noch von deinem Höchsten aus.
Dann ging ich in die Rechts-Umdrehung herein und es ging auch da beschwingt weiter. Dies war das erste Mal, daß es mir Spaß machte, als Mensch auf der Welt zu sein. Alles war leicht, nichts mehr anstrengend.
Dann kam die Frage auf, wie kann ich diese hohen Schwingungen einsetzen hier auf der Erde ?
Na ja, du trägst ja die Schwingungen in dir und jeder, der dir begegnet, wird in dieses Schwingungsfeld einbezogen. Sei einfach, wie du bist.
Extr., Knie, Schmerzen (V5 und V3 erinnern sich jetzt auch, Knieschmerzen gehabt zu haben)
Ich frage: Knieschmerz, was willst du mir sagen ?
Steh zu dir, lebe deine Wahrheit, mit allen Konsequenzen.
Dann drehe ich mit der linken Hand links herum, was mir extrem schwer fällt.
Sich selbst gegenüber die eigene Wahrheit zu leben ist schwer. Alles, was man sieht, denkt und fühlt nicht einfach in die Ecke zu stellen, sondern es auszusprechen. Nicht nur für mich Erkenntnisse zu machen, sondern diese auch ins Außen zu tragen, ist anstrengend, es ist viel leichter, alles für sich selbst zu behalten.
Da dachte ich: Lustig, jetzt komme ich zum Schluß noch an meine persönlichen Themen heran.
Das Dreieck der Manifestation. Du hast in der Hand, was du dir holst.
Adler werden gerne bedient. Dem Adler zur Ehrung ein Geschenk mitbringen. Dann reibe ich mit beiden Händen weiter und kriege ein Gefühl von unglaublicher Sicherheit und Schönheit. Ich war völlig in der Mitte.
Alles ist messerscharf.
Große Sensitivität für die Reviergrenzen.
Ich prüfe alle und alles über mein Herz.
Das Ziel ist, die Schwingung zu erhöhen. Zum Schluß sah ich mich, wie ich durch mein Drehen die Schwingung der Erde erhöhe, zum Licht empor.
Hals, Halsschmerzen
Jetzt hätte ich große Lust, die C5 zu verreiben.

V5:
Adler, wenn du groß bist....
Woran erkenne ich deine Weisheit ?
Du wirst sie schon erkennen !
Habe Geduld, nimm dir die Zeit, die du brauchst. Schütze deinen Bauch. Der Tag ist deine Zeit, nütze die Nacht zum Tanzen.
Sehe Gitterstäbe vor meinen Augen. Es ist nicht klar, ob ich oder der Adler gefangen sind. Wer läßt den Anderen frei ?
Wurde total nervös, wie als Kind
Furcht, etwas Falsches getan zu haben, wie ein Kind, daß etwas Verbotenes getan hat und auf eine Strafe wartet.
Kriege das Bild von einem Pfeil, der mir in den Bauch schießt.
Dann kriege ich das Gefühl, ich verreibe mich selbst. Freiheit, wenn ich zermahlen bin zu einem Nichts.
Extr., Hände, schweißnaß
Ich laufe durch Schnee, sehr hohen Schnee. Jeder Schritt ist mühsam, daß ich fast zusammenbreche.
Was ist jetzt mit er Freiheit ? Wir sind beide unfrei, verbunden durch unser Schicksal.
G.v. Schwindel
Beiß die Zähne zusammen
Herzrasen, niemand ist unfrei
Bleib bei dir
Ich habe ein großes Gefühl, meinen Dank an die Adler auszusprechen. Ich gebe ihnen die Ehre.
Dann wurde ich von der Verreibebewegung von V2 völlig absorbiert, richtig reingesaugt, es ging garnichts mehr. Wut, Aggression. Ich mußte mich sehr zusammenreißen, wieder zu mir zu kommen.
Ich frage den Adler, wie ich mir in dieser Situation helfen kann. Er sagt: Du kannst dich schützen.
Da habe ich ganz langsam weiter gerieben und es kam der Satz:  Ich lasse mich nicht beeindrucken von Gewalt. Sie ist mir zu schnell.
Vielen Dank für dich, Adler. Bleiben wir in Kontakt ?
Vertrau mir, dann kannst du dir auch vertrauen, wann immer du mich brauchst bin ich bei dir, ich bin auch als Taube bei dir.
Wer fliegt jetzt voraus ? Da sagt er: Mal du, mal ich !

V11:
Ich habe mein Gefieder gewechselt. Frage mich, ob ich noch ein Adler bin. Eindeutig nein, ich bin ein Sonnenvogel. Das ist ein Buch, daß ich vor einer Woche gefunden habe. Ich brauche kein Revier, selbst das Adler-Revier ist eng geworden. Es ist zwar groß, aber immer noch abgesteckt. Zu eng definiert. Der Sonnenvogel trägt das Licht in die Dunkelheit zu einem Jungen und sagt ihm, er soll Lichtsamen pflanzen und so kommt das Licht in seine Welt.
Der Sonnenvogel kommt nur einmal, bringt den Samen und fliegt davon.
Da muß ich weinen. Wehmut, Dankbarkeit.
Sehe den Lichtsamen in Zusammenhang mit der Gewebewucherung, die ich in mir trage, aber auch mit dem Buch, daß ich schreiben werde.
Wo ist die Freude ?
Die Freude ist in mir und ich gebe sie dir weiter
Dann kam ich zu meinen Großmüttern. Erst zu der Einen, die alles hat aufgeben müssen auf der Flucht und darüber gestorben ist aus Traurigkeit, vielleicht auch aus Verbitterung. Beide Großmütter haben alles aufgeben müssen und ich konnte ihnen sagen: Ich bin wie ihr, jetzt bin ich bei euch angekommen. Ich tue es vielleicht freiwillig, daß, was ihr mußtet.
Ich sehe das daß, was ich aufgeben muß, mich eigentlich behindert. Im Körper spüre ich, das Tan-tien. Es begann zu prickeln.
Der Sonnenvogel hat keine Angst vor dem Dunklen.
G.v. ich habe Regeln verletzt. Weil ich als Sonnenvogel Adler sein wollte.
Geräusch, wie Frösche quaken
Ich kann die Regeln nicht verstehen, ich wollte mich immer anpassen. Das macht mich krank. Jetzt ist wohl der Zeitpunkt, wo ich bemerke, daß ich anders aussehe. Jetzt sehen es die Andern auch und die meisten reagieren positiv.
Mein Bauchraum füllt sich mit warmer, kribbelnder Energie.
Als Sonnenvogel bringe ich die Sehnsucht zu den Menschen.
Große Dankbarkeit, daß ich bei den Adlern gelernt habe, daß ich anders bin.
Kann man auch als Adler Sonnenvogel sein ? In jedem Adler steckt ein Sonnenvogel. Es ist gleich, jeder hat seine Aufgabe.
Zum Abschied frage ich den Adler: Muß ich noch etwas wissen ?
Da sehe ich viel Gold. Meine Auswirkungen auf die Welt sehe ich nicht, da ich immer schon weg bin, wenn der Same, den ich gebracht habe, aufgeht.
Wie schön, dadurch haben die Menschen gute Gedanken an den Sonnenvogel.
Ebony and Ivory, live together in perfect harmony (Beatles)
Danke, daß ich als Sonnenvogel hier sein darf.
Ich habe alles erfahren, wie lange soll ich denn noch verreiben ?
Die dritte Frau meines Adlergatten muß jetzt wohl das Muster erfüllen, welches ich verlassen habe. Deshalb verlässt mich mein Mann, weil ich das Muster aufgegeben habe. Weil ich den Vertrag gebrochen habe. Da kam ganz viel Mitgefühl mit dieser Frau in mir auf. Da wurde mir klar, daß ich mal darüber nachdenken muß, wie weit ich das Muster der ersten Frau gelebt habe.
Ich danke euch allen.

V7:
Ich habe keine Fragen mehr.
Berge und Schnee. Klarheit und Weisheit. Die Reinheit des Geistes.
Himalaya, tibetanische Glöckchen.
Brecht: Der Jasager und der Neinsager.
Wer A sagt, muß nicht B sagen, wenn er erkannt hat, daß A falsch ist.
Die Gruppe, die den schmalen Grat besteigt und sein Opfer vom Berg stößt.
Der Neinsager, der das Opfer verhindert und wieder zurück ins Tal kehrt.
Wichtig ist es, das Feinverständnis zu erlernen.
Die Aufforderung des Adlers, nochmal hinzuschauen, was Ja und Nein wirklich sind.
Dann taucht ein altes Gedicht, daß ich vor 20 Jahren geschrieben habe auf (mein Opa ist Dichter)

Ode an die Liebenden

Augen wie funkelnde Sterne
In dunkelster Nacht auf dem Weg zu sich selbst erhellend
Für diese Blicke will ich leben, sie füllen mein Herz
Auf den Tragflächen des Glücks, dem Kristallkosmos gleich
Pflückend nach Sternen
Sehe ich mich zugrunde gehen
Des bizarren Anblicks ins Auge sehend
Des Hierseins müde
bekniet der Stärke wegen
Gemieden des Menschseins
Ohne Rast und Geduld
Umschau, hastig
des notwendigen Blicks begierig
Saugend und sinnend
Davon lebend, da alles Andere an Wert verliert
Gefühle zurückgeblieben
Reißend wie ein Wasserstrudel
Versinkend
Richtend an die Rettenden
Der Strang geht vorüber
Ich lebe, jedoch er pendelt einem Perpentikel gleich
im Uhrwerk der Zeit
Was bleibt, daß ist die Liebe
Hier die Liebenden, die meine Seele erquicket,
ohne des Durstes zu befragen

Danke

Dann hatte ich das Bedürfnis, die Schale in meinen Schoß aufzunehmen, da wurde ich ganz stark mit meiner Fraulichkeit konfrontiert.
Schoß, Frau-Sein, Mütterlichkeit, Empfängnis, Gebären.
Da habe ich diese Gefühle zugelassen und plötzlich eine starke Sexualität empfunden.
Gleichzeitig habe ich Kopfschmerzen bekommen.
Wenn ich meine Tage bekomme, habe ich oft Migräne.

V1:
Lobpreisung der Adler, in der pathetischen Sprache der Indianer
Dann in Ruhe fliegend
Alles ist gesagt
Alles angucken
Wir können von den Adlern lernen mißtrauisch den eigenen Ansichten und Glaubenssätzen gegenüber zu bleiben. Gerade dann wenn wir das Gefühl haben im Recht zu sein.
Es gibt keine Grund zu jammern. Dasjenige wofür wir uns entschieden haben können wir auch annehmen.



Danke
an alle Adler die mit uns waren!


Das Foto stammt von Claude Jaermann



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